Q&A - Häufig gestellte Fragen über Otino
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Warum ich Otino gegründet habe
Moin, ich bin Marcus und ich bin der Gründer von Otino. Ich studiere in
Münster und war auf der Suche nach einer nachhaltigen Modemarke, die
über die bloße "Klimaneutralität" hinausgeht.
Leider habe
ich keine Einzige gefunden, die 100 % transparent mit ihren
CO₂-Emissionen umgeht, schöne Schnitte und Designs hat und mehr tut, als
bei den Emissionen auf null zu kommen.
Deswegen möchte ich
es besser machen und habe dafür Otino gegründet - Die erste Modemarke,
die mehr als das Zehnfache ihres CO₂-Ausstoßes einspart. -
„Wie machst du das und bei welcher Organisation kann man sich zu 100 % sicher sein, dass die angegebene Menge an CO₂ auch wirklich eingespart wird?“
Das ist eine der zentralen Fragen in einer
Welt voller Greenwashing. Nach einer Menge Research bin ich zu dem
klaren Schluss gekommen, dass ich nur in Projekten, die mit dem Gold
Standard zertifiziert sind, eine 100%ige Sicherheit sehe, weil diese
sehr harten Kriterien entsprechen müssen, die nicht bloß den CO₂-Gehalt
umfassen, sondern auch die sozialen Auswirkungen der Projekte auf die
lokale Bevölkerung.
Dieses Gold Standard Projekt unterstützt Otino:
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Welches Gold Standard Projekt unterstützt Otino?
Ich habe mich hier für das, im Video vorgsetellte Projekt „Institutional
Improved Cookstoves for Schools and Institutions in Uganda“entschieden, welches
diese harten Kriterien erfüllt und mit dem Gold Standart ausgezeichnet ist. Die
Einsparung einer Tonne CO2 kostet bei diesem Projekt 26 Euro. -
„Okay cool, aber wie stellst du denn die Produkte her? Das Gold Standart Projekt sieht gut aus, aber wie ist es denn in der Produktion direkt?“
Sehr gute Frage, ich möchte langfristig
gesehen unbedingt eine eigene Produktion aufbauen, bei der ich alles, bis auf
das kleinste Detail transparent offen legen und sowohl nachhaltig als auch
sozial optimal gestalten kann.Das ist mir momentan noch nicht möglich, weil
ich mit 19 logischerweise nicht die nötigen finanziellen Mittel dazu habe.Deshalb habe ich mich für ein Print on Demand
System entschieden bei dem die Produkte erst hergestellt und veredelt werden, sobald
sie gekauft wurden.Ich habe viele verschiedene Zulieferer
getestet und die Produkte von Stanley/Stella, die der Print on Demand
Dienstleister Shirtee anbietet haben mich mit weitem Abstand mit ihrer
Qualität, ihrem Schnitt, dem verwendetem Material (100% Bio-Baumwolle und 100%
recycletes Polyester) überzeugt. Die Hoodies, Shirts und Jacken werden von
Shirtee in Köln mit meinen Designs veredelt. -
„Top, die Produkte werden in Köln veredelt, aber wo kommen denn die Rohprodukte her?“
In Dhaka kontrolliert ein 19-köpfiges Team, zu dem
ausschließlich Bangladescher gehören, tagtäglich die fünf Partnerfabriken. Alle
GOTS-zertifiziert und alle geprüft von der Fair Wear Foundation, deren anerkanntes
Mitglied Stanley/Stella ist. „Proudly
Made in Bangladesh“-Stanley Stella.Wenn ich ehrlich bin gingen Anfangs
alle Alarmglocken bei mir an, als ich gehört habe, dass in Bangladesch
produizert wird. In erster Linie denke ich dabei an Ausbeutung, Kinderarbeit
und eine miserable Umweltbilanz.Bei Stanley/Stella sieht das
aber ganz anders aus. Stanley/Stella ist überzeugt, dass die
Herstellung in Asien etwas Gutes ist, wenn sie gut gemacht wird.Mir wurde schnell bewusst, dass man den Menschen
vor Ort nicht hilft wenn man nicht in Bangladesh produziert und dass man mit
einer Verantwortungsvollen Produktion wirklich einen richtigen Unterschied
machen kann.Zusätzlich spende ich pro Bestellung 2,50 Euro
an Unicef: Rohingya in Bangladesch, um der Armut in Bangladesch entgegen zu
wirken und langfristig dabei zu helfen, dass immer weniger Menschen in
Bangladesch auf Produzenten, die sie ausbeuten, angewiesen sind.Die Ausbeutung existiert nämlich fast nur,
weil es keine Alternativen für Arbeiter in Bangladesch gibt.Nur wenn man vor Ort die Armut bekämpft, bekämpft man
auch wirklich nachhaltig die Ausbeutung in den Fabriken. -
„Wie genau berechnest du denn eigentlich, dass Otino wirklich das Zehnfache des CO₂-Ausstoßes bei jedem Produkt einspart?“
Sehr gute Frage!
Stanley Stella gibt
an, dass ihr T-Shirt Modell „Creator“ im gesamten Lebenslauf 1,96 kg
CO₂-Äquivalente ausstößt. Die T-Shirts von Stanley Stella, die mich mit
ihrem Schnitt und ihrer Qualität am meisten überzeugt haben, sind das
Blaster-Shirt und Freestyler Heavy Shirt. Diese beiden T-Shirts bestehen
beide aus einem deutlich dickeren Stoff und stoßen damit sehr
wahrscheinlich auch mehr CO₂ in der Produktion aus. Deshalb spare ich,
um zu 100 % sicherzugehen, dass ich wirklich das Zehnfache des
Ausstoßes ausgleiche, pro Shirt 200 Kilogramm CO₂ ein.Ich habe extra eine
so hohe Zahl gewählt, weil ich selber die von Stanley Stella
angegebenen Zahlen zum CO₂ Ausstoß nicht auf das kleinste Detail
überprüfen kann. Mit 200 Kilogramm spare ich, selbst wenn der wahre
Wert des Ausstoßes deutlich höher liegen sollte, immer noch weit mehr
als das Zehnfache der Menge an CO₂ ein.Ähnlich sieht es
bei den Hoodie- und Sweatshirt-Modellen „Cooper Dry“ und „Ledger Dry“
aus, deren Qualität mich überzeugt hat. Auf interne Nachfrage wurde mir
eine Schätzung von etwa 9 Kilogramm CO₂ pro Hoodie/Sweatshirt genannt.
Um auch hier auf der absolut sicheren Seite zu sein, spare ich eine
halbe Tonne CO₂ pro verkauftem Hoodie oder Sweatshirt ein.Bei der angebotenen
Fleecejacke habe ich für den absoluten Worst Case einen Ausstoß von 60
Kilogramm CO₂ berechnet. Pro verkaufter Fleecejacke spare ich deshalb
eine Tonne CO₂ ein, um auch hier mit absoluter Sicherheit das Zehnfache
des Ausstoßes einzusparen.
Transparenz aller Kosten und Preise
„Okay, sehr nice, und was kostet dich so ein Shirt in der Produktion? 49,99 Euro ist ja nicht ganz billig.“
Inklusive klimaneutralem GoGreen Versand kostet eins der T-Shirts ohne Back Print in der Produktion 25,70 Euro. Daraufhin zahle ich 5,20 Euro, um 200 Kilogramm CO₂ auszugleichen (1000 Kilogramm= 26 Euro à 200 kg=5,20 Euro) und 2,50 Euro für Armutsbekämpfung in Bangladesch. Insgesamt liegen wir also bei 33,40 Euro Kosten pro T-Shirt ohne Back Print.
Die Shirts mit Back Print kosten etwas mehr, nämlich 32,20 Euro in der Produktion, weshalb insgesamt 39,90 Euro an Kosten für ein Shirt mit Back Print anfallen.
Kosten pro T-Shirt ohne Backprint:
Kosten pro T-Shirt mit Backprint:
Kosten pro Hoodie:
Kosten pro Sweatshirt:
Kosten pro Fleecejacke: